Ideen, Möglichkeiten und Schlüsse. Voreilig und überlegt.

Nachdem bekannt wurde, das das "Tunneln" von Photonen in verschiedensten Forschungseinrichtungen auf dieser Welt Überlicht-Geschwidigkeiten produzierte und der "Ereignishorizont" auch noch wegzuschrumpfen scheint, könnte man sich fragen, ob das Licht nach dem Ur-Knall nicht vielleicht einfach langsamer geworden ist?

Doch solch eine Frage zu stellen, würde die heutige Physik in ihren Grundfesten erschüttern. Ebenso der Versuch Evolutionsprozesse anhand morphogenetischer oder psychokinetischer Netzwerkstrukturen zu erklären.

Und die Wissenschaftler in ihren Ring-Beschleunigern, die bis heute "nur" 99, 9 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erzeugen können, was meinen die zu solchen Fakten? -
"Hey, das klingt interessant. Man sollte sich das mal anschauen! Vielleicht findet man dort etwas, was wir bis jetzt übersehen haben?"
Nein, persönliche Empörung antwortet!
"Das ginge nicht (und das kann gar nicht funktionieren!), denn das würde ja (den großen, und über alle Zweifel erhabenen) Einstein in Frage stellen!" (TV-Sendung über just dieses Thema)

Na und? Was solls? Stellen wir Einstein eben in Frage ...

Wissenschaft ist doch exakt und die Ergebnisse begründen sich doch wohl größtenteils auf replizierbare Tatsachen-Vorgaben! Oder nicht?

Werfen wir doch zusammen einen kurzen Blick auf die empirischen Triumphe der Wissenschaft:

Irgendwann war die Erde rund.
Mit Hilfe des Christentums dann - flach.
Dann war sie wieder rund. (Obwohl sie eigentlich immer noch ziemlich flach ist!)


Irgendwann durfte nichts aus dem Himmel fallen.
Dann durfte etwas fallen, aber es musste Eisenoxide beinhalten.
Heute sind Meteoriten allgemein akzeptiert.


Irgendwann (1917) hatte Niels Bohr, ein dänischer Physiker einen Traum.
Er sah sich selbst auf einer riesigen Kugel sitzend, planetengleich, um einen anderen kugelförmigen Körper in extremer Geschwindigkeit herumrasen. Er hielt den Traum für wichtig und so schrieb er ihn auf.
Das brachte ihn auf eine Idee, für die er fünf Jahre später den Nobel-Preis zugesprochen bekam.
Dreißig Jahre später hatte die Wissenschaft dann endlich den Umgang mit dem Atom begonnen. Dies nun führte dazu, das man das Bohr'sche Atom-Modell, aufgrund seiner Inkompatibilitäten, gerne durch ein kompatibleres Wolken-Modell ausgetauscht hätte, aber die große Lobby der Exaktheit sprach sich (bis heute) dagegen aus.

Irgendwann (1935) begann Erwin Schrödinger mit einem (für die Quantenmechanik) zukunfts-verändernden Gedankenexperiment.
Er nahm eine Katze. Einen Glaszylinder mit Loch. Ein Gewehr und ein tödliches Gas. Die gedankliche Zusammenführung all dieser Versuchsobjekte ließ zwei Schlüsse zu:
In der einen (gedanklich vorgestellten) Dimension konnte die Katze nicht überleben, in der anderen Dimension lebte sie (vielleicht verletzt, aber trotzdem) weiter. Aber da Schrödinger dies nicht in Wirklichkeit ausprobierte (es war ja ein Gedankenexperiment), ergaben sich zwei "gleichwertige" Ergebnisse: Theoretisch ist die Katze gleichzeitig lebendig und tot.
Das ist Schrödingers berühmter "Widerspruch der Katze"!
(Den Nobel-Preis hatte er schon zwei Jahre vorher zugesprochen bekommen)

Es lebe die Chaos-Forschung und ihre fraktalen Bindeglieder!
Um es noch alberner zu machen, könnte man nun über Heisenbergs Unschärfenrelation herfallen oder über Newtons Apfel ...

Wissenschaft ist also exakt und die Ergebnisse begründen sich nur auf replizierbare Tatsachen-Vorgaben?
Das ist doch lächerlich, und im besten Fall von irgendwelchen Geldern irgendwelcher Wirtschaftsinteressen unterstützt!
Um die großen Säle und Hallen der Tempel der derzeitigen 'Nützlichkeit' und um die Priester "der letzten Chance für die Rettung unserer Welt" scharen sich die Gläubigen und die Hörigen ... , bereit für jede Selbstbeweihräucherung bzw. Scheiße den roten Fan-Teppich auszurollen!
Doch man hört nur aufgeregte und bestimmt "nützliche" Grundsatz-Diskussionen und die verschiedensten Standpunkte. Überzeugung kostet heutzutage halt Geld.
Und die Wissenschaft wird nichts richten, wenn sie kein Geld dafür sieht!


Ist das nun "Richtig" oder "Falsch" was auf dieser Welt passiert? Oder wütet ein unkontrollierbarer Moloch, der von den verschiedensten Interessen auseinander gerissen wird? Oder ein hochmoralischer ungerechter Akt in dem schicksalsträchtigen unausweichlichen "Gang-der-Dinge"?
Meine persönliche Meinung ist, daß man tatsächlich keine letztendliche Position beziehen kann, aber ich sehe, dass wir uns immerhin zwei Möglichkeiten der Positionierung relativ gefahrlos aussuchen können (je nachdem, innerhalb welcher Gruppe wir uns positionieren bzw. positioniert wurden).

Gefahrlos dahingehend, dass die Verantwortung für die "Richtigkeit" bzw. "Falschheit" der Ereignisse nun weitesgehend nicht mehr der Einzelne, sondern die betreffende Gruppe trägt. Und oftmals finden wir uns auch schon in einer oder manchmal in beiden Positionen wieder. Eine dritte Position ist natürlich auch möglich, agiert aber außerhalb des postulierten Gruppenverhaltens. Hier gelten Attribute wie freie Entscheidung, Recht, Gerechtigkeit und Uneigennützigkeit. Oder das konkrete Gegenteil. Ich vermute "Gut" und "Böse" werden hier zu Lebensgrundlagen, da man über die Verantwortlichkeit und die Möglichkeiten der eingenommenen Position informiert ist. Und auch über die möglichen Konsequenzen, Opfer und Kollateralschäden.
Doch um persönliche Verantwortung zu umgehen, ordnet man sich dem jeweiligen Gruppenverhalten unter. Und dies stellt sich als Rollenspiel grundlegend in zwei Positionen dar:

1. Zufälligkeit. Dinge passieren eben.
Hier sind wir oft nicht sonderlich daran beteiligt. Entscheidungen und Aktionen passieren meist außerhalb von uns, aber wir haben durchaus eine Meinung dazu. Hier dominiert die Person des Zuschauenden, des Lehnsmannes, aber auch die des Konsumenten.

2. Wahrscheinlichkeit. Dinge passieren, wie sie passieren.
Hier sind wir - egal wie - involviert und müssen die Konsequenzen unserer Entscheidungen tragen, Ein- und Überblick behalten und die Verantwortung (innerhalb der Gruppe) übernehmen. Hier spielen soziale, religiöse, politische und wirtschaftliche Interessen und Entscheidungen eine sehr große Rolle.

Beide Positionierungen resultieren in irgendeiner Form der Wirklichkeit.
Verantwortung wird innerhalb der Gruppen herumgereicht, - selten, dass sie an Personen (oder Sündenböcken) hängen bleibt, die bei negativen Schlagzeilen dann (zur Befriedigung des "Gewissens" und der Zuschauer) sofort durch eine offenkundig nicht so unhaltbare Person ersetzt werden. Verantwortung wird einfach verschoben. Aus Fehlern darft scheinbar nicht mehr gelernt werden. Personen werden, wie konsumierbare Dinge, einfach ausgetauscht.
Weiße Westen (oder trügerischer Schein) sind ja soo wichtig ... -

Nehmen wir an, ein Skandal erschüttert einen Konzern. Sofort wird uns ein "verantwortlicher" Sündenbock präsentiert, der originellerweise seine Entscheidungen auch noch an allen anderen Verantwortlichen vorbei und ohne deren Wissen treffen konnte.
Im Grunde ist es uns doch völlig egal, welche Person innerhalb eines gewaltigen Multi-Konzerns für welche Handlung verantwortlich gemacht worden war, weil wir es sowieso nicht nachprüfen können und "alte" Geschichten heutzutage an der Tagesordnung sind. Und wenn es dann noch zu fairen Schadensbegrenzungen und -wiedergutmachungen kommt, und gesichert ist, dass der Konzern bzw. diese Person eine solche verhängnisvolle Entscheidung kein zweites Mal treffen kann und wird? War es denn böse Absicht oder mangelnder Überblick? War es geschmiertes Wohlwollen oder eine andere kriminelle Absicht?
Sollte hier Unfähigkeit vertuscht werden oder vielleicht jemand anderes geschützt werden oder gar nur zur Ablenkung dienen?
Aber wir werden es nicht erfahren.
Weisse Westen sind soo wichtig ...

Man sollte aus seinen Fehlern lernen können.
Und da beginnt ein wirtschaftliches Dilemma.
Sollte Forschung nicht so geplant und realisiert werden, dass von Anfang an so wenig Fehler (zB. Umweltbelastung) wie möglich anfallen? Wiederverwertbarkeit, gerade im Hinblick auf ein stetiges und unkontrollierbares Wachstum nach allen erdenklichen Seiten?
Milliarden von Menschen und von Müll und von Autos und es werden immer mehr ...

Aber auch Verringerungen sind feststellbar. Der Planet geht in die Knie.
Das Wetter spielt verrückt und gigantische Eisplatten brechen immer öfter. In einigen Ländern sollte man schon nicht mehr ohne Schutzkleidung in die Sonne gehen, usw.
Wir hören, dass immer mehr Tier- und Pflanzenarten aussterben oder schon nicht mehr unter uns weilen. Nicht nur, dass wir damit für uns unsichtbare Netze zerrissen haben und Prozesse in Gang gesetzt haben, die wir weder überblicken, geschweige davon kontrollieren können, - wir verlieren den Blick für die Gesamtheit der Erscheinungen.

Wir verstehen Ressourcen und Abhängigkeiten und Geld. Oder glauben zu verstehen.
Aber welche Prozesse sind noch frei genug und welche bedingen sich aufgrund bestimmter Haltungen gegenüber unserer anthropomorphen Welt? Und was für eine Position nimmt die Wissenschaft all dem gegenüber ein? Gibt es eigentlich ein geldunabhängiges Interesse an einer gemeinsamen und freien Forschung? -

Oder gibt es dann wenigstens einen Notfallplan?

Es ist sicher bequem sich der Verantwortung solcher Fragen zu entziehen, aber ich glaube sie sind für uns alle letztlich überlebenswichtig. Hinterfragen wir kurz, ob jemand wirklich glaubt, die Wissenschaft würde tatsächlich für das "Gute" arbeiten?
Nützliches und Nutzbares, - immer ist es der Standpunkt, der das Geschehen bewertert!

Trotzdem kann man sich anhand des wahrscheinlichen Vorverständnisses positionieren. Natürlich nur temporär, sicher, aber  ...
So mögen Dinge, die heute schief angesehen werden, vor – bzw. in Hunderten von Jahren durchaus ihre eigene Realität zugesprochen bekommen.

So galt Conrad Röntgen lange Zeit als Spinner und Trickser,
später dann als Revoluzzer:
und heutzutage allgemein als Entdecker gefährlichster Strahlungen ...
Wie lange?
Bis wir sie entschärfen oder als Teil eines neuen Größeren erkennen können?

Doch je strenger der Blick auf die Einzelteile des temporären Interesses gerichtet wird, desto schneller verliert sich der Blick für die Gesamtheit und die Zusammenhänge. Und dann muß man halt spekulieren. Aber auch hierfür findet sich sicher ein "neuer" Wissenschaftszweig ...
Nur spricht man jetzt nicht mehr von spekulieren, sondern von theoretisieren.
Trickserei und Augenwischerei!

Das führt uns zurück zu unserem Glauben an die Korrektheit und Unfehlbarkeit wissenschaftlicher Vermutungen.
Aber auch zu dem Interesse an der Richtung (und Richtigkeit) einer eingeschlagenen Forschung ...

So, oder so ähnlich, äußerte sich Charles Fort zu diesem Thema:
"Wenn ich beweisen will, dass Sie aus Sahara-Sand bestehen, werde ich natürlich alle meine Forschungen nur auf diesen einen Punkt konzentrieren, nur diese Beweise innerhalb meiner Theorie akzeptieren; und alles Unerwünschte, was nichts zu dieser Annahme beiträgt, Euch einfach unterschlagen ...!"


Und das kann dazu führen, dass die postulierten "universellen", absoluten und empirischen Gesetze nicht einmal hier auf der Erde und wenn, auch nur unter lobbyistischen Idealbedingungen existieren!
Das was "bewiesen" werden soll - wird "bewiesen":
Alles andere wird unter-den-Tisch-fallengelassen, ignoriert und verdammt!

Werft einen Blick auf das Energieerhaltungs-"Gesetz" und fragt euch, wie weit unser Energieverständnis abhängig von der heutigen Nutzbarkeit ist? Würde unser Energieverständnis sich auch auf den geistigen Raum ausdehnen können, - oder auf den Lebensfunken selber ... (?)
Nun, aber vielleicht sollten wir damit beginnen, einfachere Fragen zu formulieren, die sich auf die "absolut relativen" (oder "relativ absoluten") Resultate der Wissenschaft stützen können ...

Man kann keinen Raum durchqueren ohne Zeit zu verbrauchen. (?)
Würden wir, wenn wir die Konstante, den Gravitationseinfluss unseres Sonnensystems verlassen, mit 22 Sekundenkilometern im Raum bzw. in der Zeit "zurückfallen"? Denn Raum und Zeit gehören doch scheinbar wissenschaftlich untrennbar zusammen ...
Ergäben sich dadurch vielleicht sogar neue Möglichkeiten für extraterrestrisches, interstellares oder temporales Herumreisen?

Do

10

Okt

2013

Schau nur ein Ei!

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