Unser (ab) gesichertes Weltbild

Wenn sich die Bewegungsrichtung eines sich bewegenden Körpers nicht verändert, dann bleibt die Bewegungsrichtung des sich bewegenden Körpers unverändert. Aber wenn sich etwas verändert, so verändert es sich in dem Maße, wie es sich ändert. -  Isaac Newton

Unsere Schulbücher strotzen vor angeblichem Wissen. Fundiert, determiniert, falsifiziert, fabriziert, hypothetisch oder antithetisch formuliert, empirisch belegt oder eben auch nicht. Spielt alles überhaupt keine Rolle – denn unser Wissen ist im beständigen Wandel begriffen; so sagt man es uns, – wie beschwörend, das übereingekommene „Wissen“ bloß nicht zu hinterfragen. An Weltbildern zu zweifeln, die mühsam zur Abstimmung gebracht und späterhin zur Macht gelangen konnten ...

Es finden sich in diesen Büchern massenhaft theoretische Bezugsmodelle, die, angeblich überzeugende, und damit maßgeblich schon reale, Wahrscheinlichkeiten von Prozessen aufführen, die, die uns umgebende Logik oder auch nicht, unserer Wirklichkeit verdeutlichen sollen. Irgendwie geordnet, - je nach Deutungsausrichtung der in-Frage-stehenden-Daten anhand der jeweiligen, zeitlich und doktrinär, vorherrschenden Glaubensmodelle, Dogmen oder Wahrheitsansprüche.
Und zwar aufgrund von vorher festgelegten Regeln, Begriffsbildungen, Denkanweisungen, Vorstellungen oder schlicht – Argumentationen.
Das eben verwendete Attribut 'vorherrschend' kann jetzt auch getrost mit 'bestimmend' oder besser 'maßgeblich' ausgetauscht werden, nur um den tatsächlichen Status dieses Wortes, nicht nur in der heutigen Zeit, ein wenig deutlicher hervorzuheben …

Fast alle Menschen aller Zeitalter sind Hypnotisierte. Ihr Glaube ist eingepflanzt. Die richtigen Autoritäten haben dafür gesorgt, dass der richtige Glaube eingepflanzt wurde, und die Menschen haben das Richtige geglaubt. -  Charles Fort




 

 

Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert, ist die unlogische obwohl unmöglich unweigerlich richtig. - Sherlock Holmes

Vermutlich findet sich in dem Doyle'schen Zitat noch eine ganze Menge detektivischer Spielraum, vor allem, wenn man sich als Täter schlicht nicht mit einbezieht …

Jedes beobachtbare Ereignis und dessen Wirklichkeit 'lebt' einzig von seinen Beobachtern oder Zeugen. Das sollte man nicht vergessen. Bezugssysteme, Deutungen, oder die Richtung und Auslegung einer solchen 'Erforschung' kommen immer später, manchmal sogar Jahrhunderte oder Jahrtausende später und manchmal auch zu spät.
Zu spät allemal, um die Lösung gelegentlich mehr als nur zu erahnen ...

Andererseits könnte so ein Denken auch symbolische Türen öffnen, wie Erfindungen oder neue Sichtweisen, wenn die Schlüsselvergabe bestimmter Türöffnungen nicht scheinbar strengstens von Irgendetwas kontrolliert werden würde …
Im Falle des Telefons oder des Automobils wurden solche „Schlüssel“ - entgegen der Tatsache, dass eine so zeitnahe Kommunikation noch gar nicht 'erfunden' war, zeitgleich ziemlich angenähert und zudem noch weltweit, herumgereicht. Und dies sind nur zwei 'modernere' Begebenheiten.
Werft einen Blick in das Dickicht unserer Geschichte, über weltweit zeitgleiche Ereignisse.
Vielleicht müssen wir wirklich immer darauf warten, bis die Zeit herangereift ist … ?

Mag nun einer hier an eine besondere Form von 'Evolution' denken, ein anderer vielleicht sogar an göttlichen Determinismus … Wie auch immer – jeder, auf das Zukünftige gerichtete, Zwang sollte doch Probleme mit darwinistischen Machtkonstellationen oder -konzentrationen, der Vorhersagbarkeit oder dem 'freien Willen' bekommen. Oder zumindest mit irgendeiner Form von Unergründlichkeit, - oder doch nicht? Forschungen an diesen Fragestellungen haben den (sogar als 'Ketzer' bezeichneten) Biologen Rupert Sheldrake zu mehreren interessanten Publikationen veranlasst. Sicher lohnt es sich, für den einen oder anderen, sich mit Sheldrakes, vielleicht das Problem erhellender, Sichtweise alternativ einmal auseinanderzusetzen.
Doch ich schweife ab.

Manchmal werden solche Schlüssel entwendet und Türen, sehr zum Missfallen der derzeit vorherrschenden Ansichten, kurzerhand aufgestoßen. Manchmal zerfallen solche Türen auch, einfach aufgrund ihres hohen Alters. Und manchmal werden solche Türen auch gewaltsam aufgebrochen – oft sogar ohne Beteiligung eines Deutungsversuches. Und immer wieder gewähren nun geöffnete Türen Einblicke in vorher befremdliche oder sogar vorher oft 'verdammte' Räume.

Damit wurden Tatsachen geschaffen.
Die nun erneut gedeutet werden müssen.
Doch erst einmal sollte man sich um etwas Licht bemühen ….
Im Grunde ist Wissenschaft so etwas wie ein Werkzeug um Rätsel zu lösen. Oder Unerklärtes zu erklären.


Akt I


Wie bestimmen Geologen das Alter von Gestein?
Anhand der Fossilien darin.
Wie bestimmen sie aber das Alter der Fossilien?
Anhand des sie umgebenden Gesteins. -
  Charles Fort


Wissenschaftlich gesprochen handelt es sich bei den von Fort angemerkten Methoden um die Fossilchronologie bzw. um die Tephrochronologie. Sicher gibt es heutzutage auch andere Messmethoden, wie die radiometrischen Altersbestimmungen. Am bekanntesten dürfte hier die C14-Methode sein, die aber schon um die 50 000 Jahre zurück in die Vergangenheit schwer ins Schleudern gerät - für geologische Bestimmungen nicht wirklich geeignet ist. Dann kommt die Thermolumineszenz ins Spiel. Zeitlich weitreichender, allerdings weniger für natürliche Strukturen geeignet,sondern hauptsächlich für auf künstlichem Weg hergestellte Artefakte. Letztlich, wenn andere „Beweise“ für Datierungen nicht auffindbar sind, und damit andere Altersbestimmungen ausschließen, bleibt die Kalium-Argon-Datierung, die nun wirklich weit zurückreichen soll.
Interessanterweise wurde diese letztgenannte Methode auch zur Datierung von außerirdischem Gestein verwendet, ohne dabei zu berücksichtigen, ob das gefundene Kalium, Calcium oder Argon unter den gleichen Bedingungen zerfallen ist, wie hier auf der Erde. Oder ob uns noch unbekannte Planeten- oder Weltraumprozesse dafür verantwortlich zu machen waren und den nun gemessenen Zerfall beeinflusst haben könnten ... Immer unter Voraussetzung der Annahme, dass ein Stein älter ist als ein anderer und bestimmte Prozesse zu seiner Entstehung geführt haben ...

Was passiert aber, wenn kein radiometrischer Zerfallsprozess nachweisbar ist, also, wenn kein radioaktiver Kohlenstoff mehr vorhanden ist?
Und das ist so, bei nahezu allen Sandgesteinschichten. Das andererseits bedeutet, dass diese Datierungen nur in einem Zeitraum zwischen 30 - und 50 000 Jahren überhaupt angewendet werden können. Alles, was darüber hinausgeht sind hypothetische Schätzungen, aufgrund von Gesteinsarten, Schichtablagerungen und Fossilien.
Als radiometrische Verfahren, vor einigen Jahren, auf das Gestein des vorher ausgebrochenen Ätnas angewandt wurden, brachten diese Methoden Messergebnisse von einigen Millionen Jahren zustande ...
Wobei sich die Datierungen womöglich auf das Gestein selbst bezogen, die Umwälzung und Neuformung jedoch unberücksichtigt ließen. -
Sofern diese Messungen tatsächliche Ergebnisse und keine behaupteten Schätzungen zeigten.

Wir wissen es nicht.

Wir wissen nicht, ob diese Messungen nun ein tatsächliches Alter aufzeigen - oder aufgrund von vorher festgelegten Regeln und Gesetzmäßigkeiten ein solches Alter auf einer konstruierten Skala, die der Genauigkeit eines Meters in nichts nachsteht,aufweisen müssen, kann ja jeder für sich selbst versuchen herauszufinden. Überhaupt – wenn jemand das Bedürfnis verspüren sollte, sich mit den hier angesprochenen Thematiken, ein wenig intensiver auseinanderzusetzen, dem sei das natürlich nicht nur freigestellt, sondern auch angeraten.

Es existiert ein weiterer Umstand, dass nämlich unversteinerte Dinosaurierknochen in geologisch vorher bestimmten, für den, für diese festgesetzten Zeitepochen, 'falschen' Gesteinsschichten gefunden wurden … oder sogar direkt auf der Oberfläche der Erde … Und, als wäre dies nicht schon seltsam genug, hat man auch noch Weichgewebe und Blutgefäße innerhalb eines Millionen Jahre alten Dinosaurier-Oberschenkelknochens gefunden. Doch davon später mehr.
Wesentlich, bei der Datierung ist, dass 'Dinge' oder geologische Gesteinsschichten, ein vermutetes Alter haben, und auch, dass Prozesse, wie die angebliche Konservierung oder die Versteinerungen organischen Materials, sehr kritisch hinterfragt werden sollten.



Akt II


Was ist eine Gerade?
"Eine Gerade ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten."
- Euklid
Nun denn, was ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten?
Das ist eine Gerade.
Nachdem sie seit so langer Zeit geprüft worden ist, kann die Definition, dass eine Gerade eine Gerade ist, nicht weiter verbessert werden. - 
Charles Fort


Rätsel lösen - Erklärungen für Unerklärtes ...
Oder immer nur wieder Vermutungen, die in unser derzeitiges Vorstellungs- bzw. Verständnisschema passen? Wenn, - dann steckt sicher nicht nur Dummheit dahinter.
Der Philosoph Jean Baudrillard vertrat die Ansicht, dass Disneyland nur deshalb als scheinbare Phantasiewelt gebaut wurde, damit wir die vermeintlich echte Welt für real halten.
Gewissermaßen als Sicherung … sozusagen ...

Was jeder Forteaner oder angehende Intermediarist schon früh lernt ist, dass hinter jeder Information, und dem scheinbaren Zusammenhang in dem sie vermittelt wird, immer irgendeine Bedeutung (oder meist sogar ein Betrug) steckt. Von solcherart Manipulation kann ich mich unweigerlich nicht ausnehmen. Doch mag hier jeder seine eigenen Schlüsse daraus ziehen, ob das uns dargereichte Weltbild letztlich vielleicht nur mit der Wirklichkeit einiger weniger bestimmter Interessen übereinstimmt.

… mit Hilfe wohlklingender Zeitmarken … - Charles Fort

Nach dem "Kreationismus" ist die heutige Welt um das Jahr 4000 v. Chr. entstanden, am 23. Oktober 4004 v. Chr. um 9 Uhr morgens, um genau zu sein.
Dieses Datum bezieht sich auf den sogenannten Ussher-Lightfoot-Kalender. Hierbei handelt es sich gewissermaßen um eine Chronologie der Bibel, die auf die Ideen eines James Ussher aus dem Jahr 1650 zurückgeht. Er gedachte die in der Bibel angeführten Zeitbestimmungen zusammenzuführen und errechnete dadurch einen zeitlichen Leitfaden; von der Entstehung der Erde bis heute …

Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. - Bibel, Psalm 90:4

Mal kurz überschlagen - Gott erschuf die Welt in 6 Tagen.
Ein (1) solcher 'Tag' gilt nicht nur im biblischen Volksmund als 1000 Jahre - macht 6000 Jahre plus 1 Tag zum Ausruhen, also nochmal 1000 Jahre dazu. Macht 7000 Jahre!
Die dualistische Bibel, in der heutig gültigen Fassung und Form, wurde angeblich aber erst so um 700 v. Chr. schriftlich niedergelegt, Erzählungen um diese dargestellten Ereignisse sollen nun aber schon etwa Zweieinhalb Jahrtausende früher verbreitet worden sein. - Und zwar mehr als wahrscheinlich, nacherzählt aus den viel älteren Erzählungen der Sumerer und der Ägypter, wurde dieses Buch von plagiatorischen und dazu noch erfinderischen Hebräern passend gemacht. Und zwar anfangs nur für ein Volk!
Stellenweise sind die „Gesetze Gottes“ sogar eins zu eins aus dem ägyptischen Totenbuch einfach übernommen worden. Wie überhaupt viele der ägyptische Riten.
Aber weiter ... 7000 plus 3000 sind 10 000 Jahre! Und noch mal ca. 2000 Jahre für n. Chr. dazu ....
Summa summarum also rund 12 000 Jahre! Habe ich was übersehen?
Ja, denn die Kreationisten gehen von nur 10 000 Jahren aus, … vermutlich waren die Tage damals doch wohl etwas kürzer, als ich diese anfangs veranschlagt hab ... Allerdings könnte man jetzt aber noch über die Zahl 6018 spekulieren, denn die ergibt sich aus der Rechnung von 4004 addiert mit 2014 ...

Also, ich muss mir wohl jetzt nicht ernsthaft um ein paar Tausend Jahre mehr oder weniger Gedanken machen. - Denn, wenn Lichtgeschwindigkeit existiert und tatsächlich konstant ist - wie wissenschaftlich prognostiziert - gibt es erwartungsgemäß Schwierigkeiten mit der Rechnung des Kreationismus ... , denn das Licht der Sterne am Nachthimmel hätte 'einige' Zeit länger zur Erde gebraucht, als diese laut der Bibel überhaupt existieren!

Und warum nicht auch einfach eine Behauptung durch eine andere aufheben?
Ein Glaubensmodell durch ein anderes ersetzen?


Behaltet dabei aber bitte immer im Hinterkopf, dass "Erklärungen", so logisch oder unlogisch sie im Zeitgeist und im Moment auch erscheinen mögen, nichts als Versuche sind, das jeweilig vorherrschende Schubladendenken in beruhigendere Bereiche zu verweisen. Kurz - man hat keine Ahnung, ob eine herangezogene Erklärung auch tatsächlich der wirklichen Situation entspricht bzw. entsprach.
In jedem Fall wirkt sie erst einmal beruhigend. Auf längere Dauer gesehen sogar einschläfernd.
Und wenn diese Erklärung dann (so richtig, falsch oder am-Thema-vorbei sie auch sein möge) immer wieder rezitiert wird, entwickeln sich daraus sogar Gewohnheiten und Rituale, - und um sie herum. Schulbücher und deren angebliche Weisheiten sind hierfür ein Paradebeispiel. Und damit haben wir immerhin schon mal einen Blick auf die äußeren Gesteinsschichten unserer Zivilisation werfen können …


Aber was wäre, wenn der Kreationismus, wenigstens teilweise, so gar nicht daneben liegt?
Was wäre, wenn die Geschichten von dem 'Alter' unserer Erde … eben nichts als Geschichten sind?
Und gibt es Beweise oder Indizien, die darauf hindeuten, das es eben nicht nur Geschichten sind?
Oder gibt es solche gar für die kreationistische Deutung des Weltgeschehens?


Akt III


Jeder, der etwas glaubt oder irgend etwas akzeptiert, hat das Bedürfnis, etwas anderes als albern, übertrieben, falsch, böse, unmoralisch oder kurz als Tabu zu sehen. -  Charles Fort

Nach der angeblich vorherrschenden Meinung der heutigen Wissenschaft wären die meisten dieser Fragen schlicht irrelevant, da sie in die 'falsche' Richtung deuten. Wobei aber auch zu überlegen wäre, wie viele der heutigen Menschen tatsächlich mit derartigen Lehrmeinungen erzogen, indoktriniert und geformt worden sind. Ich vermute mal nur ein geringerer Teil. Und wie viele davon haben diese Lehren so verinnerlicht, dass sie gewissermaßen selber zu Überzeugungstätern werden konnten? Oder wie viele haben das alles überhaupt verstanden? Und nicht einfach nur nachgebetet?
'Vorherrschend' halte ich nicht nur in diesem Fall einfach mal für ein annektiertes, überzogenes und sehr unbestimmtes Attribut. Nichtsdestotrotz bedeuten solche Fragen heutzutage, in bestimmten Kreisen, etwas, das man in früheren Zeiten frei heraus als Sakrileg bezeichnet hätte.
Was nicht sein darf, kann auch nicht sein! - ... Und wenn es dann doch so ist?

Wie Charles Fort in seinen Schriften immer wieder betont, lebt die Wissenschaft von Assimilation. Und wenn ihr etwas zu schwer zum Schlucken oder zum Verdauen ist, wird es weg geleugnet und ignoriert. Und wenn das nun nicht mehr möglich ist, wird es lächerlich gemacht und 'verdammt'. Es wird irgend etwas von Irrlehren und von Dummheit gefaselt – von manipulativen Einflüssen auf eigentlich doch unschuldige Gesinnungen. Schlagwörter wie 'Kult', 'Sekte', 'Verblendung' - 'Irrelevant' oder 'Unbedeutend' werden verbreitet. - Trotzdem noch weiterhin vorhandene 'Anhänger' solcher Unmaßgeblichkeiten werden kurzerhand von bestimmten sozialen Errungenschaften ausgeschlossen. - Öffentliche Kundgebungen in den, der „wirklichen“ Wissenschaft vorbehaltenen Räumen, werden verboten, Zusammentreffen der Meinungen untersagt und manchmal wird sogar Waffengewalt angewendet. Nicht offiziell, natürlich – das sind dann wieder andere in die Irre geleitete …. Hört sich jetzt an wie tiefstes Mittelalter, nicht wahr?

Verdammt die Hexe und ihre Brut!
Tötet sie, lasst nicht zu, dass sie euch, eure Kinder, eure Tiere, euren Hof verhext!
Verbrennt die Hexe! Löscht ihr Angedenken vom Boden dieser Erde! Im Namen von ...

Doch ich schweife ab. In Wirklichkeit wird hier Ausgrenzung betrieben.

Man sollte kein Weltbild als magisch-metaphysisch anprangern, wenn letztlich das eigene auf den gleichen Grundlagen aufgebaut ist. - Pauwels & Bergier

Die Kreationisten, in den USA zumindest, haben nun wirklich kaum einen Grund sich über die Verbreitung ihrer „Irrlehren“ zu beschweren … sollen doch gerade in diesem innovativen und immer vorwärts gerichteten Land mehr als 50% der öffentlichen Schulen von kreationistischen Kräften verwaltet und geführt werden. Und man findet so ein Denken sogar in der Politik. Aber natürlich macht der Kreationismus der angeblich etablierten Wissenschaft große Zugeständnisse in vielen anderen Forschungsbereichen.
Trotzdem wäre so etwas in Europa bislang undenkbar.

Also, ist dann vielleicht doch etwas dran am Kreationismus? Oder warum kann sich die „vorherrschende“ Meinung der Wissenschaftslehre hier denn so überhaupt nicht durchsetzen?
Kreationistische Ideen ... - das Warum ist offensichtlich: Es fehlt einfach der Beweis!
Überzeugungen mögen eine Gültigkeit haben, aber sie sind kein Beweis.
Und ohne Beweis ist jegliche Beweisführung (auch wenn ein Sokrates das jetzt sicherlich anders gesehen hätte) nichts anderes als nur eine Behauptung!

Aber was ist denn eigentlich so ein 'Beweis'?
Vor was oder wem muss so ein Beweis überhaupt Gültigkeit haben?
Ich behaupte mal, dass es sich hierbei um eine inflationäre Frage handelt, auf die es keine gültigere Antwort gibt, als 'Macht'. Und zwar in den unterschiedlichsten Konstellationen, Konzentrationen und in den unterschiedlichsten Glaubensmodellen. So können wir diese Frage auch nicht weiter verfolgen, als bis zu dem Punkt, der zu einer persönlichen Überzeugung führen kann.
Wobei wir, nebenbei bemerkt, auch wieder bei Sokrates angekommen wären …

Doch weiter.
Wie ist es dann zum Beispiel mit der Erschaffung von künstlichen Kriterien oder Abhängigkeiten?

Überprüfbarkeit anhand von Wiederholungen zum Beispiel?
Aber wie sollte jemand, der sicher ist ein U.F.O. gesehen zu haben, diese Beobachtung denn wiederholen können? Was gilt hier als Beweis? Was kann denn als Beweis für eine solche Beobachtung oder Überzeugung überhaupt gelten? Mehrere Zeugen! Gilt nicht, denn die könnten voneinander beeinflusst sein. Oder sich abgesprochen haben. Oder auf die selbe Täuschung hereingefallen sein. Oder es sind nur Wichtigtuer oder gar Lügner. Selbst physische Spuren in Form von Verbrennungen oder zurückgelassenen Zeichen können in Zweifel gezogen werden. Filmaufnahmen? Von Reflektionen über was-auch-immer bis zu unterstellten Fälschungen. Aber Radaraufnahmen zum gleichen Zeitpunkt über dem besagten Gebiet? Technische Störungen. -
Man kann es nun drehen und wenden wie man will - diese Beobachtung könnte niemals stattgefunden haben! Weil keine spätere Überprüfung hier mehr möglich ist. Außerdem – wer will sich auch schon damit 'outen', ein U.F.O. gesehen zu haben? Die Inquisition spricht: In bestimmten Berufen oder gesellschaftlichen Kreisen sollte so etwas tunlichst vermieden werden! …

Und so kann ein „unwiderlegbarer“ Beweis denn nur etwas sein, was von der „maßgeblichen“ Meinung der Wissenschaft untersucht und überprüft - auseinandergenommen und gewogen werden kann. Und das auch immer wieder, um als Phänomen, ohne jede Deutung, überhaupt irgend eine Gültigkeit haben zu können.

Und natürlich ist es ziemlich arrogant von solch einer Wissenschaft von anderen einen Beweis für Unerklärtes zu verlangen, den man selber nicht einmal für angeblich Erklärtes liefern kann …
Aber man stützt sich immerhin auf fundierte Indizien. Sagt man.
Tragisch ist, dass sie sich somit auch das Recht der Deutungshoheit zumisst.
Und - kann man so jemandem überhaupt trauen? -
Dessen Zeugnis von seiner eigenen Akzeptanz abhängig ist?

Nachdem man das seltsame Verhalten eines angeblichen Elektrons beobachtet hatte, sich nicht auf einer eindeutig definierbaren Laufbahn zu bewegen, - im Gegenteil, sogar an verschiedenen Punkten der vermuteten 'Schale' und dann auch noch an den unterschiedlichsten Standorten zur gleichen Zeit 'aufzutauchen', beschlossen daraufhin einige der Deuter das bisher gehandhabte Atom-Modell gegen ein anderes, das Wolken-Modell, zu ersetzen. Sie unterlagen der damals „vorherrschenden“ Meinung und das eigentlich unerklärliche Verhalten des Elektrons wurde hinterher mit 'chaotischen Prinzipien' weg erklärt.
Vieles, was nicht in das vorher definierte Weltbild passt wird mit solchen Erklärungen versehen. Womit wir auch wieder bei der Unergründlichkeit wären.

Nun sieht die Wissenschaft es als eine große Aufgabe an, diese scheinbar so konträren Sichtweisen miteinander irgendwie doch im Einklang klingen zu lassen. Ansonsten gibt es hier für den unbedarften Geist nichts zu sehen – du wirst geliebt – der derzeit „vorherrschende“ Regent hat gesprochen … Man betreibt wieder Ausgrenzung. Und nichts Genaues weiß man nicht.
Wir sollten immer im Auge behalten, dass sich unsere„Wissenschaft“ eigentlich nur am Grad ihrer Funktionalität messen lässt. - Und Dinge funktionieren!

Ob damit allerdings
zugleich auch die prognostizierten Gesetze oder Regeln oder was-auch-immer gültig sind, steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.
Vermutlich irgendwo in der mathematisch 'präzisen' Unergründlichkeit...



Akt IV


Alle Versuche, Organisationen, Systeme und logische Ordnungen aufzubauen, manche dem Ideal näher als andere, aber alle nur Zwischenstufen zwischen Ordnung und Unordnung, müssen an ihren Beziehungen zu äußeren Kräften scheitern.
Sie alle sind Versuche, Vollständigkeit zu erlangen. Wenn auf alle konkreten Phänomene stets äußere Kräfte einwirken, dann können auch diese Versuche nur im Zustand der Vollständigkeit erfolgreich sein, auf einer Ebene also, auf der es keine äußeren Kräfte gibt.

Oder, dass all diese Worte Synonyme sind, die sich alle auf den Zustand beziehen, den wir als eindeutig bezeichnen - Dass unsere ganze "Existenz" das Streben nach dem eindeutigen Zustand ist.

Das erstaunliche Paradoxon dabei: Dass alle Dinge versuchen, zum Universellen zu werden, indem sie andere Dinge ausschließen. -  Charles Fort


Nun zu Dingen, die man an Orten gefunden hat, wo sie offensichtlich, nach „vorherrschender“ Meinung, so gar nicht hingehören. Wir mögen an die schon erwähnten Dinosaurierknochen zurückdenken, aber es gibt noch vieles andere Erstaunliche zu berichten.

Lassen wir eine kleine Prozession aufmarschieren ...

So fand man (und findet heute noch) Frösche, die vollständig von Gestein umschlossen waren, die aber bei Kontakt mit der Luft sofort begannen wieder fröhlich herumzuspringen. Andere Frösche fielen scheinbar vom Himmel runter. Lebende Hummer, gefunden auf Bergspitzen. Fliegende humanoide Wesen, gesichtet - weltweit. Unmögliche Fußspuren, die menschliche Abdrücke neben oder sogar in Dinosaurierspuren abbildeten. Ein scheinbar uralter Schuhabdruck, mit einem zerquetschten Trilobyten darunter. Unerklärliche Geräusche - weltweit. Ein Quarz-Kristallschädel, gefunden in Belize, Honduras; heutige Untersuchungen haben ergeben, dass wer-auch-immer diesen Schädel, aber - mit Mikrowerkzeugen hergestellt haben muss – oder mit erst heute bekannten, moderneren Schleif- und Fertigungstechniken. Das gleiche mit Funden aus Aluminium in chinesischen Gräbern. Oder seltsame Dinge, die uns an Batterien oder Computer denken lassen. An Hubschrauber oder an Raumschiffe, abgebildet in uralten ägyptischen Tempeln. Dann regnet es mal Blut vom Himmel, ein anderes mal Fische und dann auch mal Glasbälle oder zur Abwechslung grünen Schleim. Eine dreizehn-stufige Pyramide, mit einem Auge im Dreieck darüber – wie wir sie von allen 1-Dollar Scheinen der USA her kennen - entdeckt in einem Tunnelsystem nahe Guayaquil in Ecuador, uralt – und leuchtet nachts sogar. - Das Siegel der alten Illuminaten aus Bayern. Man kann sich nur wundern. Mädchen, die Kristalle weinen. Gewaltige Erdzeichnungen oder Geoglyphen, die vom Boden aus überhaupt nicht einmal auszumachen sind – weltweit. Bilder, die scheinbar keine Menschen darstellen, ja nicht einmal menschenähnliche Kreaturen, und mit einem Wissen über die Sterne aufwarteten, welches zum Teil erst im Ende des 20. Jahrhunderts seine Bestätigungen fanden; - von den Dogon über die Inkas bis zu den Sumerern. Dann waren da 70 000 Zeugen für ein Sonnenspektakel im Jahr 1917, welches von Lourdes bis nach Paris sichtbar war. Und manchmal finden sich in uralten Gesteinsschichten auch eingeschlossene Gebrauchsgegenstände, wie ein Texanischer Hammer, - dessen Eisengehalt allerdings so fein konzentriert ist, dass er mühelos mit unserem besten Stahl wetteifern könnte. Mädchen, die Steine weinen. Und nicht zu vergessen der seltsame 'Starchild'-Schädel, der nach heutigem Kenntnisstand auch eine dem Menschen artfremde DNS besitzen soll. Flugtaugliche Konstruktionen, entdeckt in ägyptischen Gräbern. Die seltsamen Eigenschaften der „Cheops“-Pyramide. Metallröhren, aus zum Teil völlig unbekanntem Material, gefunden in Quaidam, China. Oder eingetrocknetes 'Heiligen'-Blut, das sich wieder verflüssigt hat ... Ich könnt jetzt noch eine lange Zeit so weiter machen, ... aber ich schätze, dass reicht erst einmal für einen, wenigstens kurzen, Überblick ...

Geister- oder Spukerscheinungen, religiöser oder anderer 'Natur'; Unbekannte Fliegende Objekte oder Orte, an denen es scheinbar nicht mit 'normalen Dingen' zugeht. Was immer das jetzt auch bedeuten mag. Oder Dinge, die außerhalb der uns bekannten Zeit existieren und - handelt es sich hierbei vielleicht um Erfindungen, an die sich heute niemand mehr erinnert?


Werfen wir einen kurzen Blick auf die derzeitig 'gängige' ägyptische Geschichtsinterpretation der Pyramiden und der ägyptischen Geschichte allgemein. Warum noch einmal gab es eigentlich so viele verschiedene Dynastien in Ägypten? Und wo sind die jeweiligen Nachfolger hergekommen? Waren die ebenso heilig, wie ihre Vorgänger? Pharaonen wurden ja angeblich immer mit Göttern verglichen. Und warum noch einmal mussten die Vorgänger verschwinden? Und wohin? Und warum werden die Pyramiden überhaupt als 'Gräber' bezeichnet, wenn die gefundenen Mumien doch ganz woanders gefunden wurden? Warum wird Hinweisen auf mehrstufige Salzwasserablagerungen an dem Korpus (nicht nur) der Sphinx nicht nachgegangen? Oder Hinweisen, dass Cheops nicht der Erbauer, sondern lediglich der Restaurator viel älterer Bauwerke war? Rätsel, Fragen – und noch mehr Unerklärtes. Unsere Schulbücher wissen hierüber nichts.

Immer wieder werden wir mit Aussagen oder Fakten konfrontiert, über Dinge, die es doch so gar nicht geben sollte. Nicht geben dürfte, - nach gewissen Ansichten ...
Es handelt sich um Dinge, die Fragen aufwerfen, die einer Antwort würdig sein sollten!

So faszinierend diese archäologische Möglichkeit auch sein mag, sie verbietet sich angesichts der gegenwärtig gültigen Theorien von der menschlichen Evolution. - Cremo & Thompson

Viele, der oben aufgezeigten Behauptungen, Fakten, Phänomene, Phantome oder Beispiele wurden von dem Biologen Ivan Terence Sanderson als 'Out-of-Place-Artifacts' bezeichnet. Sanderson war ein Kryptozoologe und sehr an paranormalen Phänomenen interessiert. Seine Riesen-Pinguin Geschichte sorgt bis heute noch für so manchen Schenkelklopfer. Nichtsdestotrotz war er einer der ersten Pioniere im Bereich der ernsthafteren U.F.O.- Forschung.

Out-of-Place-Artifacts, oder kurz OoPAs, bezeichnen Funde, die außerhalb der derzeit bestehenden Kontinuität stehen. Künstlich geschaffene Dinge - aber solche, die im falschen Stein steckten. Dinge, die dem „vorherrschenden und maßgeblichen“ Blick auf die Geschichte offensichtlich zu widersprechen scheinen. Vor allem Dinge, die einfach nicht in die „etabliert“ behauptete Kontinuität eingeordnet werden können, aber trotzdem da sind! Gürtelschnallen aus Aluminium oder der Antikythera Mechanismus sind hervorragende Beispiele für solche OoPAs …

Jetzt könnten wir selber beginnen einmal darüber zu spekulieren, wie sich denn zum Beispiel bloß eine Bolzenschraube in 300 Millionen Jahre alte Gesteinsschichten verirren konnte?!?
Gefunden wurde sie 1996 in Kaluga, in West-Russland. Oder der oben erwähnte Hammer ...
Eigentlich sollte man meinen, dass solche Funde ein gewaltiges Aufsehen erzeugen sollte, nicht wahr? Wenn nicht unter der „etablierten“ Presse, so doch unter den „etablierten und vorherrschenden“ Meinungen der Wissenschaften … Aber ich vermute, die haben sich einfach so weit aus dem Fenster gelehnt, dass sie, ohne zu Lügen, behaupten konnten, sie hätten tatsächlich nichts Ungewöhnliches im Zimmer bemerkt.
Und vielleicht war da ja auch gar nichts Außergewöhnliches?

Die Schraube existiert, das kann man nachforschen. Und sie wurde wohl auch in dieser Erdschicht gefunden. - Aber vielleicht wurde uns schon vorher ein grundsätzlich fehlerhaftes Bild von der Erde und ihrer Geschichte vermittelt? Vielleicht beinhalten Teile unserer Schulbücher, neben interessantem, antiquierten und langweiligem Bockmist, möglicherweise auch zusätzlich noch einen ganzen Haufen von Irrlehren und damit Lügen? Und vielleicht liegt der Kreationismus doch nicht voll-neben-der-Spur? Könnte es Anzeichen für eine ganz andere Entwicklung der Erde – und damit auch ihr Alter – geben? Hinweise, dass unsere Datierungen manches mal vielleicht
nur Interpretationen von Wunschvorstellungen sein könnten?
Und warum halten wir eigentlich die Luft an, wenn wir zu pinkeln beginnen?

Die Prozession marschiert weiter …


Akt V


Wenn in jeder spezialisierten Denkungsart von den Vertretern der Gegenrichtung jeweils grundlegende Mängel oder das Fehlen von Grundlagen erkannt werden können, dann liegt die Vermutung nahe, dass alle angeblichen Grundlagen unserer ganzen Existenz Mythen sind, und dass alle Diskussionen und die angeblichen Fortschritte nichts weiter sind als Konflikte der Phantome oder das Überwinden alter Täuschungen durch neue Täuschungen. - Charles Fort

Durch plötzliche und gewaltige Wasserfluten, Vulkaneruptionen oder Erdbeben kann die Oberfläche der Erde derart umgeformt werden, dass komplett neue, jungfräulich wirkende, Landschaften entstehen. Das kann manchem sogar den Eindruck einer erst jüngst entstandenen Erde vermitteln. Erdschichten, uralt, werden durch Verwerfungen an Orten platziert, so als wären sie immer schon so da gelegen. Jüngere Erdschichten werden einfach abgetragen und von den Fluten irgendwo verteilt.


Solche Naturgewalten können das Antlitz der Erde in kürzester Zeit umformen.
Im Jahr 1993 führte in Perak, Malaysia ein Hangrutsch zu solchen Wasserfluten, dass die Landschaft dabei komplett umgeformt wurde und sogar eine neue Bucht entstand.
Auch können sich Bergschluchten in erstaunlich kurzen Zeitabständen bilden, wie Forscher 2002 bei der Untersuchung des bei einer Sturzflut entstandenen Canyon Lake Gorge, in Texas, USA gelegen, feststellen mussten. Innerhalb von nur drei Tagen gruben sich die Wassermassen bis zu Sieben Meter in die Landschaft hinein und schufen eine gewaltige Schlucht.

Spekulationen, das derartige Superflutungen maßgeblich das Bild unserer heutigen Erde mitformten, können nicht länger in den Bereich der Fiktion verwiesen werden.
Allerdings schafft eine solche Annahme auch Probleme …
Nach bisherigen Forschungen galt es als gesichert, dass zum Beispiel der Grand Canyon, aber auch andere Schluchten, in einem Millionen Jahre dauernden Zeitraum bzw. Prozess entstanden sind.
So gingen (und gehen) Geologen davon aus, das es lange lange Zeitspannen benötigt, in denen sich Flüsse ihre Gräben ins Gestein schneiden, Schluchten aus den Plateaus herauswaschen. Und dann war da 2002 diese Sturzflut, die einen solchen Canyon in nur Tagen entstehen ließ ...

Wenn nun solche Superflutungen, wie die des Canyon Lake Gorge, in der Geschichte der Erde, sogar zur Zeit des Menschen, häufiger vorkamen, ist dann die angeblich Millionen Jahre alte Entwicklung der Erde noch haltbar? Oder sollte man nun nicht vorsichtiger sein etwas geschichtlich zu datieren?

Wäre es also möglich, dass sich der geographische Wandel der Erde vor, bisher vernachlässigten und gänzlich anderen, als den bislang prognostizierten, Hintergründen abgespielt hat?

Der 1800 Meter tiefe und 450 Kilometer lange Grand Canyon im Südwesten der USA bietet dazu noch ein weiteres Kuriosum an. So berichten die 'Legenden' der dort nativen Bevölkerung über ein solcherart katastrophales Szenario, das von der Entstehung dieser gewaltigen Schlucht berichtet, - was darauf hindeutet, dass es nicht nur innerhalb der Siedlungszeit dieser Menschen geschah, sondern auch in einer Zeit, in der solche Ereignisse festgehalten werden konnten. Sei es nur in der Erinnerung und ihren Erzählungen ... Diese Legenden berichten ketzerischerweise auch von Tierarten, die heute allgemein als ausgestorben gelten; – wir kennen diese Tiere heutzutage unter dem Sammelbegriff Dinosaurier.
Bilder, die so etwas, wie einen 'Apatosaurier' zeigen, finden sich, eingeritzt in die Wände des Canyons. Eingeritzt von den Ahnen der heute dort ansässigen Menschen.

Können diese Geschichten jetzt einfach in den Bereich einer überspannten Fantasie verwiesen werden? Wie die Erzählungen der alten Sumerer und Inder, die von Strahlenwaffen, Genmanipulationen und Atomwaffen, von fliegenden Städten, Weltraumtransporten oder von einem Sonnensystem, in der die Erde nur ein Planet unter vielen sei, berichten? Ich persönlich wüsste nicht, was jemanden daran hindern sollte …
Waren wir selbst, also unsere Zivilisation, bis vor einigen Hundert Jahren zu solchen Überlegungen, ach was – Vorstellungen - doch nicht einmal fähig … (!) Wir bejubeln heutzutage da lieber die fiktiven Maschinengewehrkonstruktionen eines Da Vinci. So etwas scheint viel besser in 'unser' rhetorisches Weltbild hinein zugehören. Old habits die hard.

Doch weiter. Auffällig ist, dass in den heutigen Canyons, wie in der, in unserer Zeit entstandenen, Schlucht des Canyon Lake Gorge, kaum irgendwelche größeren Schuttablagerungen zu finden sind. Diese könnten nämlich, wie beim Canyon Lake Gorge so geschehen, durch die Wassermassen kilometerweit abtransportiert und irgendwo anders abgelagert worden sein. Deswegen mögen solche Schluchten auch so seltsam 'aufgeräumt' wirken – und - weil sie damit auch noch gar nicht alt genug sind, um tatsächliche Spuren Jahrmillionen alter Erosion aufzuweisen …
Ein weiteres Indiz für eine solche Überlegung bringt das Jahr 1982, wo beobachtet werden konnte, dass, als der Vulkan Mount St. Helens erneut ausbrach, heiße Dampfwellen den Little Grand Canyon innerhalb von nur Stunden entstehen ließen - eine gewissermaßen 'verkleinerte' Version des großen Bruders schufen.
Ich nehme an, dass, wenn niemand von dieser Dampfexplosion wüsste, man darauf tippen würde, dass diese Schlucht durch Millionen von Jahren währende Erosion und Wasser entstanden ist …

Aber man weiß davon. Zwei Jahre vorher, am 18. Mai 1980, explodierte am frühen Morgen in den USA der Vulkan Mount St. Helens. Es muss ein gewaltiger Ausbruch gewesen sein. Innerhalb weniger Minuten verlor der Berg 400 Meter seines Gipfels, mehr als ein Siebtel seiner Gesamthöhe. Die Schutt- und Aschemassen verwüsteten ein Gebiet, das eineinhalb Mal so groß war wie die Hauptstadt Österreichs, Wien. Der Gipfel des Vulkans rutschte mit der Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h über den westlichen Ausläufer des Spirit Lake, dessen Wasser zeitweise vollständig verdrängt wurde und erzeugten dadurch Wasserwellen, die bis zu 200 m in die Höhe ragten. Zurückströmendes Wasser riss Tausende von Bäumen mit sich, die von den, dem Sturz der Steinmassen folgenden, pyroklastischen Strömen (Auswurfmaterialien) gefällt wurden. Diese Pyroklastische Ströme, mit Temperaturen von über 640 Grad Celsius, rasten mit bis zu 400 km/h den Berg hinunter und vernichteten die gesamte Fauna und Flora des betroffenen Gebietes. Fast 10 Millionen m³ 'Nutzholz' wurden vernichtet. Die Bäume, durch die Druckwelle der Eruption entwurzelt, zerbrochen und entästet, teilweise mit dem Pyroklasten des Vulkans bedeckt, begannen rasch die typischen Anzeichen von Versteinerungen aufzuweisen. Dieser Eindruck wird dadurch noch verstärkt, dass die Schlammströme die Bäume teils aufrecht stehend ablagerten.
Bei diesem Ereignis fanden rund 60 Menschen und unzählige Tiere den Tod.
Noch zwei Wochen nach dem Ausbruch der pyroklastischen Ströme wurden dort Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius gemessen.
Das Flusstal des North Fork Toutle River wurde auf einer Länge von 21 km bis zu 180 m hoch mit Geröllmasse verschüttet. Insgesamt betroffen war eine Fläche von über 500 km².
Die Asche und Gaswolken wurden bis in eine Höhe von 18 km, in die Stratosphäre der Erde geschleudert, was zur Folge hatte, dass ein Teil der ausgestoßenen Asche die Erde in den folgenden zwei Wochen umrundete.

Bei diesem Ausbruch wurde eine geschätzte Energie von etwa 24 Megatonnen TNT frei. Dies entspricht etwa der 1600-fachen Gewalt der Hiroshima-Atombombe …

Warum schreibe ich das hier so ausführlich?
Um euch einen ungefähren Eindruck der Gewalt eines solchen Ereignisses vorstellbar zu machen, wobei die angegebenen Messwerte verständlicherweise nur auf wissenschaftlichen Schätzungen beruhen.
Dieses Ereignis zeigt deutlich, dass Gesteinsschichten, Ablagerungen, Versteinerungen und Landschaftsveränderungen nicht zwangsläufig in Millionen von Jahren entstanden sein müssen!

So wurde der schon erwähnte Hammer inmitten einer Schicht von angeblich urzeitlichen Kalkablagerungen eingeschlossen gefunden.
Hieraus ergeben sich mehrere Möglichkeiten.
Außerirdische Baumeister haben in der fernen Vergangenheit diesen Hammer verloren.
Vorsintflutliche Zivilisationen fanden so ein Werkzeug auch ganz praktisch.
Zeitreisende haben immer einen Hammer dabei.
Der Beweis hier ist, von welcher Möglichkeit man sich mehr überzeugen lassen mag.
Denn möglicherweise ist das alles möglich …
Eine Geist-Materie - oder Materie-Geist - Materialisation.
Dimensionsspalten oder sogar ein einzigartiges Naturspektakel.
Der Fantasie sind bei solchen Spekulationen keine Grenzen gesetzt ...

Oder hat es sich um eine erst neuzeitliche Versteinerung gehandelt?

In Buekkabrany, Ungarn finden sich 16 Zypressen-Baumstümpfe, die, wissenschaftlich geschätzt, Acht Millionen Jahre alt sein sollen. Keiner der Baumstümpfe ist, in den Millionen von Jahren, fossiliert oder verkohlt. Wie lange kann organisches Material über solch gewaltige Zeiträume an der Luft hinweg erhalten bleiben? Den Bedingungen des jeweilig vorherrschenden Klimas oder auch nur den Jahreszeiten ausgesetzt? Wie lange braucht ein solches Holz um zu verrotten? An der Luft - einige Tausend Jahre? Mehr? Bedeutend weniger? Oder sind diese Baumstümpfe vielleicht noch gar nicht so alt?

Im Vermilion Cliffs National Monument, Arizona finden sich auf einer großen Ebene verschieden große Löcher. Anfangs waren sich die Forscher absolut sicher, dass es sich hierbei um durch Erosion verursachte Vertiefungen handelte, doch neuere Forschungen konnten diese Löcher verschiedenen Dinosaurierspezies zuweisen – und zwar Jungen und Alten. Da sind also ganze Familien herumgelaufen. Und zwar vor knapp 200 Millionen Jahren. - Als diese Gegend einerseits eine Wüste, aber gleichzeitig ziemlich feucht war. Feucht genug für Spuren, die sich an der Erdoberfläche Millionen von Jahren unversehrt erhalten konnten. Und es muss eine Wüste gewesen sein, die immerhin auch fruchtbar genug war, um diese Massen von Dinosauriern zu ernähren, sonst wären sie vermutlich einfach weg gewandert - oder tot umgefallen …
Aber vielleicht begann die Verwüstung dieses Gebietes erst zu einem viel späteren (oder zu einem, für unsere Sichtweise. viel jüngeren) Zeitpunkt? Vielleicht sogar schon zu Zeiten der Menschen?

Auch in Arizona, am Rande des urzeitlichen Hopi Lake, finden sich Dinosaurierspuren. Allerdings auch welche von Menschen. Nebeneinander. Ebenso im ausgetrockneten Flussbett des Paluxy-River, Texas, das als Taylor Trail zu einer gewissen Berühmtheit gekommen ist. Hier findet sich auch der eingesenkte Fußabdruck eines Menschen in einem Abdruck eines dreizehigen Dinosauriers.
Dinosaurier sind aber vor 65 Millionen Jahren ausgestorben. Dies kann man nachlesen.
Und Menschen und Dinosaurier haben niemals zusammen existiert.
Dies kann man auch nachlesen.

Auf altägyptischen Vasen findet sich die erstaunliche Vorstellung, zu der wir erst seit der Simulation durch einen Computer Zugang erlangt haben - das war im Jahr 2004, dass Dinosaurier ihren riesigen Schwanz unmöglich hinter sich her geschleift haben konnten. Um der Balance willen streckten Dinosaurier ihren Schwanz nämlich in die Luft. Wie auf diesen Vasen deutlich sichtbar. Und wieder Dinosaurier der Apatosaurierspezies. Diese Vasen sind angeblich aber nur ein paar Tausend Jahre alt.

In Ta Prohm, einem Gebäudekomplex in der Nähe von Angkor Wat in Kambodscha, findet sich eine Freske, die vor nur 800 Jahren unter der Regentschaft von König Jayavarman VII. entstanden sein soll. Es handelt sich um die Abbildung eines 'Stegosauriers'.

Sind das wieder nur Fälle überspannter Fantasie oder sollten wir uns langsam einmal für ganz neue Möglichkeiten öffnen? Fernab der Schulbuchweisheiten …
Dinosaurierforschung hat es, nach unserem heutigen Kenntnisstand, niemals vorher in der menschlichen Geschichte gegeben. Es existierten zwar fantasievolle Geschichten über zum Beispiel menschliche 'Drachen'-Bezwinger, aber keine Aufarbeitung bzw. Verarbeitung der riesigen Knochen, die teilweise an der Oberfläche der Erde einfach herumlagen. Nicht verrottet und nicht versteinert!
Eine solche Aufarbeitung geschah, so weit uns bekannt, erstmalig im 19. Jahrhundert in England, wobei der englische Anatom Richard Owen 1842 den Begriff 'Dinosauria' prägte.
'Dinosauria' ist ein griechisches Wort und heißt so etwa 'schreckliche' oder 'gewaltige Eidechse'.

Diese 'Eidechsen' sollen im Mesozoikum (Erdmittelalter) von der Mittleren Trias (vor 235 Millionen Jahren) bis zur Kreide-Tertiär-Grenze (vor 65 Millionen Jahren) auf der Erde gelebt haben. In diesen Zeitperioden haben sie die festländischen Ökosysteme dominiert. Einerseits ausgestorben, sollen diese Wesen andererseits doch in ihrer Inkarnation als Vögel heute fast überall präsent sein. Nur eben diese gewaltigen Echsenähnlichen Riesenviecher, mit deren Knochen-zusammensetzen man sich so schwer tat, die soll es heute nicht mehr geben …

Und die Möglichkeit, dass vielleicht einige, in unzugänglichen Gegenden überlebt haben könnten, wird auch auf das Energischste abgestritten!
Der Grund ist offensichtlich. 65 Millionen Jahre sind eine verdammt lange Zeit ... Nichts kann, oder sollte, so lange unentdeckt existieren ohne sichtbare Spuren vorzuweisen, nicht wahr?
Und was haben Geschichten von irgendwelchen uralten Indianern auch schon für einen Wert?
Oder künstlerisch überspannte Fantasien überhaupt?


Akt VI


Was mich in Bibliotheken stets am meisten ärgert, ist der fromme Glaube, man könne zwischen 'fiktiven' und 'nicht fiktiven' Werken unterscheiden. - Charles Fort


Auf der Kleinen Ljachow-Insel in Jakutien wurde 2013 ein Mammut-Weibchen ausgegraben. Das besondere an diesem Fund war, dass das gefrorene weiche Gewebe flüssiges Blut enthielt. Das Muskelgewebe wies eine 'natürliche rote Farbe' wie bei einem lebenden Tier auf. Zwei Tage nach der Ausgrabung begann die Haut des Mammuts zu bluten. Mammuts sollen vor 40 000 Jahren ausgestorben sein.


Ebenfalls 2013 wurden im Karoo-Becken, Namibia, innig aneinander gekuschelt, zwei Tiere gefunden, die nach heutigem Kenntnisstand nicht zur selben Zeit existierten.
Bei den beiden Fossilien handelte es sich um ein Thrinaxodon, ein säugetierähnliches, möglicherweise schon Felltragendes Reptil, dass als ein direkter Vorfahren der heutigen Säuger angesehenen wird, und um eine Amphibie der Gattung Broomistega.
Beide entstammen verschiedenen Zeitaltern, die von der Perm-Trias Grenze (also die Zeit zwischen dem Paläozoikum und dem Mesozoikum) getrennt wird. In der Perm-Trias Grenze hat angenommenerweise das größte bekannte Massenaussterben der 'bekannten' Erdgeschichte stattgefunden Beide Tiere trennen nach wissenschaftlich „maßgeblicher“ Meinung mindestens 6 Millionen Jahre … Das wären nach menschlichen Maßstäben 240 000 Generationen, wenn man eine Generation mit 25 Durchschnittsjahren ansetzt.



Doch im Jahr 2007 ist dann etwas wirklich Sensationelles passiert!
In der Hell-Creek-Formation, Montana, wurde der Oberschenkelknochen eines 68 Millionen Jahre alten Tyrannosaurus Rex gefunden. Das bislang Einzigartige – dieser enthielt frisch erscheinende Proteine (Collagen)! Hierbei handelt es sich um Strukturproteine, welche hauptsächlich im Bindegewebe vielzelliger Lebewesen vorkommen. Es wurde noch besser. - Die das Protein untersuchenden Paläontologen, das sind Leute, die sich mit frühgeschichtlichen Funden beschäftigen, konnten sogar einige Ketten von Aminosäuren bestimmen. Es fanden sich Glycin-, Prolin- und Alanin-Aminosäuren. Die Primärstruktur des Eiweißes zeigte deutliche Übereinstimmungen mit heutigen Hühnerknochen, aber auch Ähnlichkeiten mit solchen von Fröschen und Molchen. Auch Weichgewebe und Blutgefäße innerhalb des Oberschenkelknochens sollen erhalten geblieben sein.

Bislang wurde wissenschaftlich vermutet, dass derartiges organisches Material nach spätestens einer Million Jahre vollständig zerstört ist. Eine Million Jahre entsprechen immerhin 40 000 menschlichen Generationen, die obige Annahme vorausgesetzt.
Wir sprechen hier aber von über 2 720 000 solcher Generationen ...
Die Wissenschaft steht (mal wieder) vor einem Rätsel. Und mal ehrlich – hat schon mal irgendjemand von diesem Rätsel gehört?!?
Und - bedeutet das jetzt, dass das heutige Huhn im Grunde ein verkappter Tyrannosaurus ist?
Und haben die Kreationisten nun völlig unrecht mit ihren Ansichten zur 'Evolution'?
Oder stimmt vielleicht ganz einfach etwas nicht mit dem 'Wissen' um die Erdgeschichte?



Ebenfalls im Jahr 2007 machte ein bolivianischer Forscher der UNAR (Unidad nacional de Arqueología), Roberto Hidalgo, eine weitere Entdeckung.
In der Nähe des Ortes Jesús de Machaca, nahe des Titicacasees auf dem bolivianischen Altiplano, dem Hochland der südamerikanischen Anden, fand er einen versteinerten menschlichen Fußabdruck
Der Abdruck befindet sich in einer Gesteinsformation, die man in den tertiären Abschnitt des Miozän datiert. Das genaue Alter des Abdrucks ist aber nicht feststellbar, da das Tertiär einen Zeitraum von ca. 63 Millionen Jahren umfasst. Das Gestein weist aber auf eine Zeit zwischen 7 bis 15 Millionen Jahren hin.
Nach unserem bisherigem Kenntnisstand gab es zu dieser Zeit noch keine anatomisch modernen, aufrechtgehenden Vertreter der Gattung des Homo Sapiens (das sind wir). Diese erschienen nach wissenschaftlich gängiger Meinung erst vor 130.000 bis 200.000 Jahren.
Aber möglicherweise stimmt das auch nicht so ...


Der Abdruck entspricht der heutigen Schuhgröße 39. Der Fuß erlaubte einen stabilen, aufrechten Gang, der dem eines modernen Menschen entspricht. Der Abdruck stammt wahrscheinlich von einem Menschen mit einer Körpergröße von 1,70m -1,75m und einem Körpergewicht von etwa 80kg.
2008 wurde dieser Abdruck offiziell in La Paz vorgestellt.



Akt VII


Für den Intermediaristen sind die Phänomene des Denkens nur Phänomene eines universellen Prozesses, der sich im menschlichen Kopf konkretisiert. Der Prozeß, den wir "Erklären" nennen, ist nur ein lokaler Aspekt universeller Assimilation. Es sieht wie Materialismus aus, aber der Intermediarist besteht darauf, dass keine Interpretation des sogenannten Immateriellen in Begriffen des sogenannten Materiellen rationaler sein kann als eine Interpretation des "Materiellen" in Begriffen des "Immateriellen". Weder das Materielle noch das Immaterielle können die Quasi-Existenz für sich allein beanspruchen. Es gibt nur Annäherungen von der einen oder anderen Seite.


Eine Hand nur als Hand gesehen, mag uns schön vorkommen.

Auf einem Schlachtfeld gefunden - offensichtlich abgetrennt - ist sie nicht schön.
Aber alles, was wir erfahren, ist nur ein Teil von etwas anderem, das seinerseits nur Teil von wieder etwas anderem ist - oder, dass es in unseren Erfahrungen nichts Schönes gibt, sondern nur Erscheinungsformen, die zwischen Schönheit und Häßlichkeit liegen - dass allein das Universelle vollständig ist: dass allein das Vollständige schön ist: dass jeder Versuch, Schönheit zu gewinnen, der Versuch ist, dem Konkreten das Attribut des Universellen zuzuschreiben.-
Charles Fort


Nun mag ein jeder denken was er will – oder muss ... -
Ihr könnt die hier vorgestellten 'Fakten' bzw. Phänomene hinterfragen, ablehnen – oder als bare Münze nehmen.
Sollte uns das zu Denken geben? - Ich hoffe es!

Der Wissenschaft könnten solche Funde immerhin eine Chance bieten …
fernab der Vermutung, ob es so etwas, wie 'richtig' oder 'falsch', überhaupt geben kann ...
.
Selbst der neutrale Beobachter beeinflusst, – durch seinen Stand-Punkt. Nichts ist nur schwarz oder weiß. Ist es somit wirklich wichtig (und nützlich) sich zu positionieren?
Wenn die Wissenschaft doch 'unabhängig' nach Wissen forscht …..


Doch warum werden dann solche Funde immer noch weitestgehend ignoriert?
Rätsel lösen - Erklärungen für Unerklärtes ...
Weil sie einfach zu schwer zu assimilieren sind?
Oder weil, aus welchen Gründen auch immer, etwas scheinbar Bestehendes nicht in Frage gestellt werden darf, sollte oder kann? - Ist dann die Frage nach dem Zweck eines solchen Denkens nicht die logische Konsequenz? … Wem nützt so etwas?!? Oder steckt hier was ganz anderes dahinter?

Denn vielleicht ist ja auch alles in Ordnung mit unseren Schulbüchern?
Zumindest in dem selben Sinne, in dem zum Beispiel auch das 'Popol Vuh', die 'Veden', die 'Bibel' oder der 'Koran' durchaus in Ordnung sind.
Oder Aristoteles' 'Organon', Terry Pratchetts 'Scheibenwelt'-Romane, die 'Star Trek'-Filme oder die Erzählungen um einen 'Conan aus Cimmeria'; ... - das 'Ungeheuer' vom Loch Ness, der 'Ziegensauger' aus Süd-Amerika oder der 'Poltergeist' aus Rosenheim. -
Der 'Krampus', der 'Osterhase' oder der 'Klabautermann' …


Wisst ihr was mit 'Poltergeist'-Häusern geschieht, wenn der 'verdammte Spuk' nicht verschwinden will? - Sie werden abgerissen, - plattgemacht! Damit wird zumeist nicht nur das Phänomen beendet, sondern auch jegliche Möglichkeit zu dessen Erforschung genommen.
Nicht-erklärbare Phänomene, wie zum Beispiel 'Spontane Selbstentzündungen', 'paranormal begabte' Menschen, 'Poltergeister', 'Fisch-Regen' oder 'Reinkarnation', werden, wenn sie sich nicht in die Schubladen der derzeit „vorherrschenden“ Doktrin pressen lassen, als „Kuriosum“ oder Einzelplätze dargestellt und 'behandelt'. - Und dies, obwohl es niemals irgendwo einzelne und unabhängige Erscheinungen gegeben hat. - Wie wäre so etwas denn auch überhaupt möglich?
Aber sie alle sind weitestgehend nicht assimilierbar!

Ich persönlich vermute, dass Leugnung, Ignoranz und Überheblichkeit hier nur die Poster auf den Mauern eines gewaltigen Schutzkomplexes sind. Eben weil man viel zu oft nicht weiß, mit was man es da zu tun hat! Und eben, weil diese 'Dinge' regelmäßig spontan auftreten, oft nur innerhalb kurzer Zeiträume oder bestimmter Begebenheiten; dass sie oft nur mit gewissen Personen verbunden oder mit speziellen Orten zusammenzuhängen scheinen. Auch dieses 'spontane' Auftreten verhindert eine meist weitergehende Untersuchung der Phänomene. Und diese 'Dinge' geschehen selten genug ... Kein Grund sich darüber zu sorgen, nicht wahr?

Suchen wir nun lieber nach Vier-blättrigen Kleeblättern, vermeiden dabei schwarzen Katzen zu begegnen oder unter Leitern hindurchzugehen … Und blenden solche (wohl irgendwie nicht erwünschten) Teile der Wirklichkeit weiterhin in 'unserer' Wissenschaft aus, - und damit auch aus 'unserem' Weltbild. -
Bevor das „dunkle“ Zeitalter wiederkehrt, mit seinen befremdlichen Glaubensvorstellungen, seinem Aberglauben, den Drachen, den Hexen, der Magie …


Doch, nehmen wir mal an, eines fernen Tages findet eine Akzeptanz solcher Phänomene statt.
Wie sollten wir dann mit diesen Daten bzw. Fakten oder Phantomen umgehen?


Denn zeitweilig bricht diese befremdlich wirkende Wirklichkeit ungefragt immer wieder einfach in unser bislang „abgesichertes“ Weltbild ein; - lässt uns scheinbar nach Erklärungen für unerklärte Ereignisse suchen, die wir, versteckt hinter 'etablierten' Dogmen, bislang so nicht geben können.

Diese Phänomene können, fernab jedes Deutungsversuchs, dann sehr beeindruckend wirken, genau wie der zeitlich-abhängige Umgang damit. Die nun folgende (und letzte) Erzählung soll sich um die zeitliche Wende zum 20. Jahrhundert ereignet haben:

Zu Beginn dessen also, ..., wartete John Lee in seiner Zelle in der Strafanstalt der englischen Stadt Exeter auf den Henker.

Im Hof eines Gefängnisses aus Stein mit Eisenstäben wurde John Lee an einer Gruppe stummer, regloser Zeugen vorbei zum Schafott geführt. Es waren Zeitungsreporter anwesend. Wahrscheinlich hielten sie es für ihre berufliche Pflicht, so ausdruckslos wie Steine oder Eisenstangen dreinzuschauen, aber in Lees Fall gab es ohnehin keinen Grund, besonderes Mitgefühl an den Tag zu legen. Er hatte ein gemeines, böses Verbrechen begangen. Er war Arbeiter und hatte bei einer alten Frau gewohnt, die einen kleinen Besitz ihr eigen nannte. In der Hoffnung, diesen Besitz zu ergattern, hatte er sie getötet.


John Lee wurde an einer Gruppe von Zuschauern vorbeigeführt, die unbewegt schienen wie Steine. Es war eine Szene, in der die Mechanismen und die Zuverlässigkeit juristischer Prozeduren die Hauptrolle spielen sollten, so fast-real, wie es Mechanismen und Zuverlässigkeiten nur sein können.


Man legte ihm die Schlinge um den Hals und stellte ihn über einer Falltür auf dem Schafott auf. Die Klappe wurde von einem Bolzen an Ort und Stelle gehalten. Wenn der Bolzen weggezogen wurde, dann fiel die Klappe nach unten -

 

John Lee, der keinen Freund und keinen Penny besaß -

Der Sheriff von Exeter, hinter dem Großbritannien stand.

Der Sheriff winkte mit der Hand. Die Geste war ein Ausdruck der Gerechtigkeit und der Autorität Großbritanniens.

Der Bolzen wurde weggezogen, aber die Falltür fiel nicht. John Lee stand da, die Schlinge um den Hals gelegt.

 

Es war peinlich. Er sollte erhängt werden. Jeder Vorgang hat seine Etikette, und dies hier war unanständig. Man fummelte am Bolzen herum. Mit dem Bolzen war aber alles in Ordnung; bloß wenn er weggezogen wurde, während John Lee auf der Falltür stand, wollte die Falltür nicht fallen.

 

Da war etwas Ungehöriges im Gange. Welches ist die richtige Prozedur für einen, der noch auf den Beinen steht, während er längst hängen sollte? Der Sheriff beorderte John Lee in seine Zelle zurück.

 

Die Zuschauer im Gefängnishof waren nicht mehr stumm und unerschütterlich. Sie hasteten herum und redeten in Gruppen über den Vorfall. Aber es war kein Gerede, das John Lee irgendwie hätte nützen können. Dies war das, was man die grausame Realität nennt. Der Sheriff eilte nicht herum. Ich habe eine weitere Notiz über ihn, die zwanzig Jahre älter ist. Weil er sein Bier gleich fassweise bestellte, hatte er Probleme mit einer religiösen Sekte, deren Mitglied er war. Er war zuverlässig wie Fleisch und Bier und die Regierung Ihrer Majestät.

 

Die Wärter haben die Sache gründlich untersucht - nur, dass es nichts zu untersuchen gab. Immer wenn sie den Bolzen wegzogen, während John Lee nicht in der Nähe war, fiel die Klappe wie vorgesehen herunter. Einer der Wärter nahm Lees Platz ein, legte sich jedoch die Schlinge nicht um den Hals, sondern hielt sich mit den Händen am Seil fest. Der Bolzen wurde weggezogen, die Klappe fiel, wie sie fallen sollte, und der Wärter fiel herunter, wie er fallen sollte.

 

Da war die Frau, die man nicht wegstoßen konnte. Der Mann, den man nicht kreuzigen konnte. Der Mann, den man nicht ertränken konnte. Der Mann, den man nicht einsperren konnte. Der Hund, den man nicht verlieren konnte.

 

John Lee wurde wieder zum Schafott geführt. Die Zeugen wussten nicht, ob sie vor Ehrfurcht erstarren sollten oder nicht. Aber schließlich war dies bloß eine jener Geschichten, die man zwar nicht erklären kann, die aber gewiss nicht zweimal hintereinander passieren können -

 

Oder, dass sich die Sache in den Augen eines Universitätsprofessors nicht wiederholen konnte - und nach Ansicht jedes anderen, der in den Grundlagen der Mechanik und der Physik ausgebildet war - so dass jeder, der kein ungebildeter Arbeiter war, sondern bedenkenlos das zu glauben bereit war, was ein Physikprofessor verkünden würde, darauf beharrt hätte, dass die Falltür fallen musste -

 

Der Bolzen wurde weggezogen.

Die Falltür fiel nicht.

John Lee stand da, unerhängbar.

 

Dass es, als John Lee zum ersten Mal an den Zeitungsleuten und städtischen Beamten und den anderen, die zur Zeremonie eingeladen waren, vorbeigeführt wurde, undenkbar gewesen wäre, dass auch nur einer jene Grenze übertreten hätte, an die sich jedermann zu halten hatte. Aber ein Arzt, dessen berufliches Ansehen stark gelitten hatte, mischte sich ein. Andere waren noch unsicher. Der Sheriff erklärte, John Lee sei zum Tod durch den Strang verurteilt worden, und John Lee würde gehängt werden.

 

Sie hatten alles probiert, was ihnen einfallen wollte. Ob jemand Vorschläge hätte? Jemand erwähnte die Möglichkeit, dass die Holzklappe vom Regen aufgequollen sein könnte und deshalb blockierte. Bei den Proben hatte nichts geklemmt, aber da man ganz sicher gehen wollte, musste ein Wärter die Kanten der Klappe abhobeln. Sie probierten es aus, und jedes Mal fiel die Klappe, wie sie fallen musste.

 

Sie stellten John Lee wieder aufs Schafott.

Die Klappe wollte nicht fallen.

 

Die Szene der versuchten Hinrichtung löste sich auf wie ein Bild in einem Traum. Die Zeitungsleute verschwanden oder rasten davon. Die Zeitungsreporter rannten in die Straßen Exeters hinaus und verkündeten schreiend die Kunde von dem Mann, den man nicht hängen konnte. Der Sheriff, der sich große Mühe gegeben hatte, wie ein richtiger Sheriff zu arbeiten, verlor die Fassung. Dieses oder jenes würde er in dieser Angelegenheit unternehmen, und dann: "Schafft ihn fort!" Er setzte sich mit dem Innenminister in Verbindung. Etwas war an dieser Sache dran, das den Innenminister veranlasste, einen Aufschub zu verfügen.

 

Die Angelegenheit wurde im Unterhaus diskutiert, wo einige Mitglieder erklärten, die Justiz sei vom Aberglauben besiegt worden. Dennoch versuchte man nicht noch einmal, den Mann hinzurichten. Lees Urteil wurde auf lebenslängliche Haft herabgesetzt, aber er wurde im Dezember 1907 freigelassen. Seine Geschichte wurde in den Zeitungen der damaligen Zeit nacherzählt. Ich habe sie der Londoner Lloyd's Weekly News vom 5. Januar 1908 entnommen.

 

Ich habe versucht, mir eine konventionelle Erklärung für diesen Fall auszudenken. Alle meine Versuche sind gescheitert. Er besaß nicht einmal einen Penny.

Vielleicht gibt es eine alltägliche Erklärung, an die ich noch nicht gedacht habe: Aber ich bin der Ansicht, dass die Erklärung, an die ich nicht gedacht habe, eines Tages für so selbstverständlich gehalten werden wird wie heute die unergründlichen Geheimnisse der Elektrizität und der Radioaktivität. -
Charles Fort




Und damit endet nicht nur diese Prozession, - mit einem Ausblick auf das irgendwie auch Mögliche ...
Aber es war auch nur ein kurzer Ausflug in die Ungewissheit.




 

 

*An dieser Stelle möchte ich einige der der Quellen aufführen, was zugleich auch ein wenig Werbung sein soll:
Alle Zitate Charles Forts wurden seinen Büchern entnommen. Der längere Text am Schluss stammt aus 'Wilde Talente', in der Übersetzung vom Jürgen Langowski, an der ich mich weitestgehend orientiert habe (Zweitausendeins)
Ein weiteres Zitat entnahm ich dem Buch 'Verbotene Archäologie. Sensationelle Funde verändern die Welt' von Michael A. Cremo & Richard L. Thompson (Bechtermünz)
Nicht zu vergessen 'Aufbruch ins dritte Jahrtausend. Von der Zukunft der phantastischen Vernunft' von Louis Pauwels & Jaques Bergier (Goldmann)
Einige der aufgeführten Assertionen habe ich mit Beispiel-Links verknüpft, - bei anderen sollte die Neugier des eigenen Forschergeistes wirken können …
Die Grafik entstammt dem Ehapa Taschenbuch 'Hermann' von Jim Unger, 1977 - mit besten Empfehlungen - für schrägen Humor. Ich habe keinen Schimmer, ob das jemals wieder neu aufgelegt wurde. Kann man sich aber sicher in (gut sortierten) Comic-Geschäften zulegen. Nett.

Do

10

Okt

2013

Schau nur ein Ei!

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